Im Bild (von links): Jan Sekulla, Bereitschaftsleiter Mark Hofmann, Ausbilderin Sonja Bingger, Einsatzhund Xare, Tamara Wurm, Gerlinde Fuchsenthaler

Lebensretter auf vier Pfoten: Die Arbeit der Rettungshundestaffel Oberallgäu des BRK

Ob nach Vermissten in unwegsamem Gelände gesucht wird oder Menschen unter Trümmern verschüttet sind – wenn es um Leben und Tod geht, zählt jede Sekunde. Genau dann kommen sie zum Einsatz: die Rettungshunde des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Gemeinsam mit ihren Hundeführer:innen bilden sie ein unermüdliches Team, das Tag und Nacht bereitsteht, um Menschen in Not zu helfen. „Unsere Hunde sind speziell darauf trainiert, Menschen in unterschiedlichsten Situationen zu finden – sei es in Wäldern, auf Feldern oder nach Katastrophen wie Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen“, erklärt Bereitschaftsleiter Mark Hofmann. „Ihr feiner Geruchssinn kann dort helfen, wo Technik oder Menschen an ihre Grenzen stoßen.“

 

Die Rettungshundestaffel des BRK ist eine rein ehrenamtliche Organisation, die aus engagierten Hundeführern, Trainern und Helfern besteht. Die Teams werden über die Leitstelle alarmiert und rücken aus, wenn Menschen vermisst werden – sei es ein verirrtes Kind, ein dementer Senior oder ein verunglückter Wanderer. „Jeder Hund durchläuft eine mehrjährige Ausbildung, bevor er einsatzfähig ist“, berichtet Hundeausbilderin Sonja Bingger „Dabei wird er darauf trainiert, menschliche Witterung aufzunehmen und seinem Hundeführer zu signalisieren, wenn er eine Person gefunden hat.“  Die Mitglieder der BRK-Rettungshundestaffel opfern viel Freizeit für Training, Einsätze und Fortbildungen. „Wir machen das alle freiwillig, neben unseren normalen Berufen“, sagt Mark Hofmann. „Aber das Gefühl, helfen zu können, ist unbezahlbar.“ Nicht jeder Einsatz endet glücklich, doch die Teams geben niemals auf. „Unsere Hunde arbeiten unermüdlich – und wir auch“, sagt Sonja Bingger. „Denn jede gefundene Person bedeutet ein gerettetes Leben.“

 

Da die Rettungshundestaffel des BRK auf Spenden angewiesen ist, freut sie sich über jede Form der Unterstützung – sei es durch finanzielle Mittel, Sachspenden oder neue ehrenamtliche Helfer. Wer sich für die Arbeit der Rettungshunde interessiert oder selbst mitmachen möchte, kann sich jederzeit bei der BRK-Rettungshundestaffel melden.